„FELIXKOCHBOOK“ – FOODFOTOGRAFIE RICHTIG GEMACHT!

ODER: SO WIRD AUCH DEIN MITTAGESSEN RICHTIG IN SZENE GESETZT!

 

Hand aufs Herz: Wie viele Food-Fotos finden sich auf deinem Instagram-Profil? Eine ganze Menge? Dann überleg bitte mal ganz genau, bei wie vielen davon das Foto genau so lecker aussieht wie das Essen geschmeckt hat! Du hast keine Essens-Bilder auf deinem Profil!? Dann gehörst du bestimmt zur Gruppe derer, die sich fragen, warum andere ihr Mittagessen ständig mit der ganzen Welt teilen müssen… Ich find´s gar nicht so schlimm, kann ja auch manchmal eine echte Inspiration sein! Das Problem ist häufig eher die Aufnahme, die den eigentlich so knackigen Salat als glibbrige Pampe erscheinen lässt. Wie du Food so in Szene setzt, dass dein Instagram-Post eine wahre Bereicherung wird, habe ich mir bei Foodblogger Felix Schäferhoff in Münster-Handorf angeschaut. Um nicht zu viel vorwegzunehmen – man nehme ein kleines Fotostudio, die passenden Requisiten, leckeres Essen und vor allem:

 

Gutes Licht ist das Wichtigste

 

Felix, wenn man auf deinem Blog „Felixkochbook“ vorbeischaut, dann läuft einem ja gleich das Wasser im Mund zusammen! Wie bist du dazu gekommen, einen Foodblog zu starten?

Das ist eigentlich eine ganz witzige Geschichte: Meine Frau und ich haben früher ehrenamtlich im Ferienlager gekocht, ich habe das dreizehn Jahre gemacht, meine Frau noch viel länger… Irgendwann sind die Leute dann nicht mehr mitgefahren, weil sie zum Beispiel im Studium waren; die wollten aber immer wissen, was wir kochen und wie wir das in den Mengen machen. Im Ferienlager haben wir ja für hundert Leute gekocht, drei Mal am Tag… Damals war es schon so, dass alle Leute ihr Mittagessen auf Facebook gepostet haben, und das Manche gar nicht sehen wollten. Also habe ich gedacht, ich gründe eine eigene Seite, dann kann Jeder selbst entscheiden, ob er das sehen möchte. Dann habe ich angefangen, das Essen in der Großküche, in der wir da gearbeitet haben, zu fotografieren und zum Beispiel dazuzuschreiben: 120 Schnitzel, 25 Kilo Kartoffeln… Ich glaube, die Seite hieß damals „Felix kocht“. Irgendwann habe ich sie dann umbenannt; der Name „Felixkochbook“ kommt also tatsächlich von dem Ursprung bei Facebook. Das ist jetzt bestimmt schon so sechs, sieben Jahre her. Und seitdem habe ich das immer weiterentwickelt.

 

Felixkochbook Münster Foodblog

 

Kochst du wirklich alles selbst, was es auf deinen Kanälen zu sehen gibt?

Kurz und knapp: Ja! Kochen gehörte in meiner Familie immer schon dazu, ist auch eine meiner Leidenschaften; sonst hätte ich ja in dem Ferienlager auch gar nicht die hundert Leute versorgen können… Meistens versuche ich auch, die Foodfotografie in meinen Alltag zu integrieren: Ich koche das Abendessen und mache das Foto, und dann essen wir es auf!

 

Felixkochbook

 

Mal eben das Essen zu fotografieren, z. B. wenn man in einem Restaurant isst oder sich zuhause richtig Mühe gegeben hat, ist ja heutzutage nichts Besonderes mehr. Ich muss aber zugeben: Wenn ich es versuche, dann sieht es nicht mal ansatzweise so aus, wie bei dir… Was sollte ich beachten, wenn ich wirklich gute Food-Bilder machen möchte?

Das Wichtigste ist das Licht! Vor allem auch bei Handyfotos; wenn man unterwegs ist und das Tageslicht weg ist, werden die Fotos oft nicht gut… Handyfotos sehen ohnehin nur auf dem Handy gut aus; wenn man die auf den Rechner zieht, ist das schon wieder eine ganz andere Sache. Also man braucht Licht; nicht viel Licht, aber vor allem gutes Licht. Tageslicht ist immer am besten, aber ich zum Beispiel mache all meine Bilder unten in meinem kleinen Fotostudio im Keller; mit der entsprechenden Beleuchtung natürlich. Man muss fotografieren können; da ist es egal, ob das Motiv Essen oder etwas anderes ist. Und wenn diese Grundlage nicht stimmt, dann kannst du noch so viel arrangieren und Rosmarinzweige bereitlegen, dann wird das kein gutes Bild!

 

Felixkochbook Felix Schäferhoff

 

Auf deinem Blog findet man auch tolle Rezepte… Du bekommst ja über die sozialen Medien einiges an Feedback dazu – welches Rezept kommt deiner Meinung nach am besten an?

Inzwischen muss ich fast „leider“ sagen – leider Fleisch! Wenn man irgendetwas mit Grillen, Fleisch, Burger macht, kommt das immer gut an. Ich habe auch mal so eine Grill-Phase gehabt, so vor drei Jahren, und war unglaublich stolz darauf, was man mit Fleisch alles hinkriegen kann. Ich habe dann auch sehr viel zu dem Thema gepostet. Aber ich finde, man muss auch immer die Vielfalt zeigen und schauen, was die Küche sonst noch zu bieten hat, daher das „leider“.

 

Felixkochbook 6

 

Dennoch: Die Grillsaison ist in vollem Gange, wie man derzeit überall riechen kann. Kugelgrill, Gasgrill, Smoker, Elektrogrill – das Angebot an verschiedenen Grills ist ja für Manche unüberschaubar. Wenn ich ganz klassisch Würstchen und ein paar Steaks grillen will, wozu würdest du mir raten?

Inzwischen zu einem Gasgrill, aber einfach, weil ich so faul bin. Früher hatte ich einen Kugelgrill, und wir nutzen auch noch einen kleinen „Kamado“; das ist ein Keramikgrill, der die Wärme speichert…

 

Felixkochbook 4

 

Du lebst etwas außerhalb von Münster. Grundprodukte zum Kochen werden hier ja reichlich angebaut und hergestellt. Hast du spezielle Empfehlungen direkt hier aus der Region?

Super ist der „Milchhof Große Kintrup“ in Kasewinkel. Da gibt es auch einen Besucherstall und einen Direktverkauf. Ein Stückchen weiter liegt der „Kräuterhof Rohlmann“, wo man sich auch mal eine Gemüsekiste bestellen kann, wenn das mit dem Einkaufen derzeit etwas schwierig ist. Die haben wirklich alles im Anbau, letzte Woche gab´s da sogar Artischocken. Dienstags ist auch der Markt hier in Münster-Handorf auf dem Kirchplatz, da kann man regional und frisch einkaufen. In meiner Nachbarschaft gibt´s dann noch Kartoffeln, Eier, Honig; obwohl es nicht weit nach Münster ist, ist es doch sehr ländlich hier. Auch „Ökullus“ ist hier direkt um die Ecke, da könnte ich sogar mein eigenes Gemüse anbauen…

 

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Auch beim Spargel sind wir Münsterländer ja gut dran…

Unbedingt! Fußläufig kann ich hier bei „Spielbrink“ Dorbaum-Spargel kaufen. Mal eben mit dem Hund laufen und frischen Spargel wieder mitbringen… Wir haben tatsächlich auch für uns entdeckt, den im „Römertopf“ [Werbung] zuzubereiten. Vor ein paar Wochen haben wir das zum ersten Mal gemacht, weil ich eine Kooperation mit denen habe, und das klappt wirklich super!

 

Felixkochbook 9

 

Und unabhängig vom Essen: Jetzt wo das Wetter so schön ist, wo kann man euch da finden?

Wir wohnen hier zwischen Werse und Ems, und alles, was an Natur dazwischen liegt, kann man sich super anschauen… „Emsauen“ ist da vielleicht so ein Stichwort. Das ist ein Naherholungsgebiet; gerade jetzt in der Corona-Zeit besonders wertvoll. Da wird wohl auch noch der Radweg ausgebaut, da kann man wirklich wunderbar die Münsterländer Natur genießen!

 

Felixkochbook 5

 

Nach aufmerksamer Lektüre muss ich dir wahrscheinlich nicht mehr verraten, welche der Fotos mir Felix zur Verfügung gestellt hat, tue es aber der Vollständigkeit halber trotzdem: Es sind die im zweiten Teil ab dem Burger… Du willst mehr davon sehen!? Kein Problem – schau doch mal hier:

https://www.instagram.com/felixkochbook/

https://www.facebook.com/Felixkochbook/

https://www.felixkochbook.de/

 

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