DIE „FEINE MANUFAKTUR“ AUF DEM HOFGUT ASHEGE

ODER: DER LUXUS DER NATUR

 

Was bedeutet Luxus für dich? Das neueste Smartphone, die noble Armbanduhr, der schicke Sportwagen? Oder vielleicht doch eher die Natur? Schließlich bietet sie nicht nur die Grundlage unseres Lebens und die Gelegenheit, dich zu erholen und durchzuatmen, sondern auch eine Menge Schätze, die unseren Alltag komfortabler, gemütlicher und schöner machen. Genau das hat auch Familie Rempen erkannt und die „Feine Manufaktur“ in Drensteinfurt-Rinkerode eröffnet:

 

An den richtigen Schrauben drehen

 

Ich möchte dir nun nicht den Überraschungsmoment nehmen, aber trotzdem von meinem erzählen, damit du dich vielleicht auch auf den Weg machst: Ein schmaler Feldweg mitten im Naturschutzgebiet Davert, irgendwann ein Schild, Sackgasse – mmmh, bin ich hier überhaupt richtig? Adresse stimmt, also weiter, und dann liegt es plötzlich vor mir: Das „Hofgut Ashege“. Idylle pur!

 

 

Als Christiane Spahn-Rempen vor fast zwanzig Jahren zum ersten Mal hierher kam, ging es ihr ähnlich, doch es gibt einen entscheidenden Unterschied: Damals stand hier ein verwilderter Hof, verfallen bis auf die Außenmauern. Und doch konnte sie ihren Mann Thomas Rempen, der sich in der Düsseldorfer Werbebranche einen großen Namen gemacht und als Professor für Kommunikationsdesign an der Universität in Essen tätig war, davon überzeugen, das Projekt mit ihr anzugehen. Schließlich zog es die beiden Naturliebhaber schon länger aufs Land, viel waren sie umhergefahren und hatten nach einem passenden Objekt gesucht, nun war es endlich so weit.

 

 

Zwei Jahre dauerte es, bis das „Hofgut Ashege“ mit ganz viele Liebe saniert und wieder bewohnbar war; 2006 zog Familie Rempen von Düsseldorf nach Rinkerode. In der Zwischenzeit hatte Christiane Fortbildungen besucht und sich in die Grundlagen eingearbeitet, sich mit Klimawandel, Permakultur und Agroforst beschäftigt; umso mehr sie erfuhr, desto mehr wollte sie wissen, denn sie hatte erkannt: Wenn man nur an den richtigen Schrauben dreht, kann man eine ganze Menge bewirken. Und so setzte Familie Rempen von Anfang an auf einen regenerativen Ansatz in Form eines Bioland-Betriebs – nicht dogmatisch, aber kompromisslos.

 

 

Als erstes baute die begeisterte Reiterfamilie einen großzügigen Aktivstall für Pferde, in dem die Tiere dank „intelligenter“ Futterstationen weitgehend selbstbestimmt und artgerecht leben können. An Sozialkontakten mit Artgenossen und Bewegungsanreizen mangelt es ihnen hier nicht; kein Wunder, dass der Offenstall auf „Hofgut Ashege“ inzwischen als „7-Sterne LAG-Stelle“ ausgezeichnet wurde, und sogar Pferdehalter aus dem Ruhrgebiet ihre Tiere hier unterstellen, weil sie sie bestens versorgt wissen und zudem freien Zugang zur lichtdurchfluteten Reithalle, zu Galoppstrecke, Dressurviereck, Longierzirkel und Springplatz haben.

 

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Auch bei ihren anderen Tieren steht für Christiane Spahn-Rempen und Thomas Rempen die artgerechte Haltung und die ökologische Bewirtschaftung im Vordergrund. Ganz bewusst entschieden sie sich auch für eine Erhaltungszucht von verschiedenen Nutztierrassen; das „Rote Höhenvieh“ zum Beispiel ist nur knapp dem Aussterben entgangen, auf dem „Hofgut Ashege“ dürfen die Kälber bei ihrer Mutter bleiben, solange sie es duldet. Die Milch steht allein dem Nachwuchs zur Verfügung, gemolken wird nicht…

 

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Nur so viele Tiere zu halten, wie vom eigenen Land ernährt werden können – dieser Grundsatz gilt bei Familie Rempen auch für die „Coburger Fuchsschafe“. Zwei Mal pro Jahr werden sie geschoren, ihre Wolle zeichnet sich durch eine hochwertige Qualität und einer wunderschöne Farbe aus; da die Landschafrasse auf der Roten Liste steht, ist das „Goldene Vlies“ sehr selten.

 

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Ja, wir sprechen hier von Nutztieren, und ja, irgendwann müssen die auch mal gehen… Doch so lange dürfen sie auf „Hofgut Ashege“ ein mehr als glückliches Leben führen, die Schlachtung erfolgt ohne Transportstress, Christiane Spahn-Rempen zündet für jedes Tier eine Kerze an. Sie ist dankbar für das, was die Tiere ihr geben; daher ist eine ganzheitliche Verwertungskultur für sie selbstverständlich. Und so kam dann auch die Idee auf, die „Feine Manufaktur“ zu gründen:

 

 

Aus dem Kreislauf der Natur

 

Unter einem Hofladen stellst du dir vermutlich auch etwas anderes vor; schließlich könnte die „Feine Manufaktur“ so auch auf der Kö stehen – dann allerdings mit weniger Grün vor dem Fenster… Aber im Prinzip ist es genau das, um was es hier geht: Die eigenen Produkte direkt vor Ort zu vermarkten.

 

 

Am 11.11.2022 eröffnete Christiane Spahn-Rempen ihren Hofladen; das Datum war für die Rheinländerin sicherlich kein Zufall. Dieser Schritt war die logische Konsequenz ihrer jahrelangen Arbeit, denn natürlich gab es auf „Hofgut Ashege“ auch schon vorher all die unterschiedlichen Produkte, nun konnten sie auch gebührend präsentiert werden!

 

 

Honig von den eigenen Bienen, Marmeladen und Gelee von den eigens angelegten Streuobstwiesen, Pesto und Saft, Brände und Eier – hier wird nichts in Masse produziert, sondern immer nur so viel, wie die Natur zu geben bereit ist.

 

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Vom Säugling bis zum Senior wird hier jeder fündig – es geht um Wärme und Geborgenheit, um Qualität und unbedingt auch um Nachhaltigkeit. So sorgen die mit Wolle der „Coburger Fuchsschafe“ gefüllten Bettdecken nicht nur für ein besonderes Schlafklima, sie sind auch komplett kompostierbar gefertigt.

 

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Die vielseitig einsetzbare, naturbelassene Heilwolle, die aus Bio-Leinenstoff genähten und mit recycelten Gänsedaunen gefüllten Fritzchen, die Felle und die edlen Laptop- und iPad-Taschen fühlen sich nicht nur ganz toll an, sondern sehen auch gut aus. Da bekommt der Luxus der Natur noch einmal eine ganz andere Bedeutung.

 

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Im Sinne der ganzheitlichen Verwertungskultur wird auch das Horn und das Leder der Rinder genutzt; sogar die Schwanzhaare finden eine neue Verwendung: In Zusammenarbeit mit einer Münsteraner Goldschmiedin fertigt Familie Rempen zarte Armbänder an – jedes Stück ein Unikat!

 

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Auf dem über 40 Hektar großen, zum „Hofgut Ashege“ gehörigen Gelände hat die Natur sogar noch mehr zu bieten: Unter Berücksichtigung des forstwirtschaftlichen Mondkalenders wird im eigenen Wald Mondholz geschlagen. Dieses besonders stabile Holz wird vor Ort zu Brettchen und Postkartenhaltern weiterverarbeitet; außerdem werden so auch Griffe für ganz besondere Messer hergestellt.

 

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Außer den eigenen Produkten bietet Christiane Spahn-Rempen auch noch einige Sachen aus ausgewählten Manufakturen an; auch hier gilt, dass es sich um Unikate handelt, die im Einklang mit der Natur hergestellt wurden.

 

 

Ich kann dir nur wärmstens empfehlen, mal selbst auf „Hofgut Ashege“ vorbeizuschauen; die „Feine Manufaktur“ ist dienstags und freitags von 12:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Denn nur so verstehst du den Kreislauf, der Grundlage aller Produkte ist, kannst mit Christiane Spahn-Rempen ins Gespräch kommen und noch mehr über ihre Ideen, ihr Konzept und ihre Ziele erfahren. Und falls der Weg dir doch zu weit ist, findest du fast alle eigenen Produkte von Familie Rempen auch im Online-Shop – jedes Unikat erzählt ohnehin seine eigene Geschichte…

 

 

 

Feine Manufaktur, Hofgut Ashege, Altendorf 11, 48317 Drensteinfurt

https://hofgut-ashege.de/

https://www.feinemanufaktur-ashege.de/

https://www.instagram.com/feinemanufaktur/

https://www.instagram.com/hofgutashege/

Die Fotos wurden mit freundlicher Unterstützung von Christiane Spahn-Rempen zur Verfügung gestellt.

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