„LEIHHENNE“ – TIERISCHE GÄSTE AUF ZEIT

ODER: FRÜHSTÜCKSEI AUS DEM GARTEN…

Jedes Kind wünscht sich früher oder später ein Haustier! Wenn du eins hast (Kind, nicht Haustier!), kannst du sicherlich ein Lied davon singen: Nein, unser Garten ist nicht groß genug für ein Pony; doch, der plüschige Welpe wird mal richtig groß– so oder so ähnlich hast du dich bestimmt bis jetzt aus der Affäre gezogen!? Schließlich weißt du ja, an wem die Verantwortung und letztendlich auch die Arbeit hängen bleibt… Aber stell dir mal vor, das neue Haustier bleibt nur für ein paar Wochen, macht kaum Arbeit und legt dir jeden Tag auch noch ein frisches Frühstücksei – dann wären deine Bedenken sicherlich gar nicht so groß. Also, mach deinen Lieben eine Freude und schau mal bei der „Leihhenne“ aus Havixbeck vorbei:

Die Hennen sind los

Tiere zu mieten – ich gebe zu, das klingt zunächst einmal komisch! Aber wenn du erstmal erfährst, zu welchem Team die „Leihhenne“ gehört, musst du dir wirklich keine Sorgen mehr um ihr Wohl machen: Sandra Lefert ist Fachkraft für tiergestützte Intervention; für ihr „HerzensGut-Team“, bestehend aus Alpakas, Pferden, Ponys, Hunden, Kleintieren und eben Hühnern, gibt sie wirklich alles.

Während einige Teammitglieder gar nicht so leicht zu halten sind, kannst du bei der „Leihhenne“ wirklich wenig falsch machen! Du kannst die Hühner gar nicht zu viel streicheln; wenn sie genug haben, gehen sie nämlich von selbst weg.

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Natürlich solltest du deinen tierischen Gästen keine gesalzenen Speisereste oder rohes Fleisch geben, aber neben dem mitgebrachten Körnerfutter freuen sie sich immer über gekochte Nudeln oder Reis und über kleingeschnittenes Obst und Gemüse. Auch hier kannst du ganz entspannt bleiben: Was unbekömmlich ist, fressen die Hühner nicht; ganz im Gegensatz zu dem ein oder anderen Hund…

Und auch die Pflege ist wirklich überschaubar: ein Mal täglich die Tränke und Futterschüssel reinigen und wieder befüllen, mehrmals wöchentlich das Einstreu aus der Kotschublade wechseln – das war´s eigentlich schon. Und schließlich wolltest du ja auch, dass deine Kinder lernen, was es heißt, Verantwortung für ein Tier zu übernehmen – anders geht´s nicht!

Leihhenne unterwegs

Ganz egal, ob die „Leihhenne“ für zwei oder vier Wochen bei euch einzieht, ihr Rundum-Sorglos-Paket haben die vier jeweils Legehennen immer dabei: Stall, Zaun, Futter, Tröge, Einstreu, Heu und Sandbad, damit sich Sissi, Prinzessin, Adele und die schwarze Barbara auch wirklich wie zuhause fühlen.

Der Stall ist leicht zu reinigen, winterfest und durch die Räder leicht versetzbar, sodass die Fläche gleichmäßig belastet werden kann. Und ganz wichtig: Mit Legebox, in der du hoffentlich täglich dein frisches Frühstücksei findest, das du allerdings noch einen Tag ruhen lassen solltest…

Jetzt klingt es fast so, als müsstest du überhaupt nichts tun. Ganz so ist das auch nicht, denn du musst 25 Quadratmeter unbefestigte Fläche, also Rasen oder Erde, zur Verfügung stellen – schließlich möchten die neuen Mitbewohner auch etwas Auslauf haben! Schön wäre ein Baum oder Strauch in der Nähe, der etwas Schatten spendet…

Doch nicht nur für den eigenen Garten, auch für Projekttage in Kindergärten oder Schulen, für Tierbegegnungen in Senioreneinrichtungen sind die gemieteten Hennen die idealen Gäste. Naturnahes Lernen, Erinnerungen an früher, Gesprächsstoff und vielleicht der erste Schritt in die eigene Hühnerhaltung – eine echte Bereicherung für Jung und Alt!

Du kannst kaum etwas falsch machen, hast wenig Aufwand, bekommst sogar noch etwas zurück – konnte ich dir alle Bedenken für das Haustier auf Zeit nehmen!? Du machst dir noch Sorgen, dass die „Leihhennen“ ausbüchsen? Keine Sorge, mache einfach das Gatter auf, spätestens in der Dämmerung kehrt es zu seinen Artgenossen aus dem „HerzensGut-Team“ zurück!