„CIBARIA“ – BROT MIT MEHRWERT!

ODER: EINE BIOVOLLKORNBÄCKEREI AM HAFEN…

 

Brot, Brötchen, Kuchen, Gebäck – wahrscheinlich auch auf deinem täglichen Speiseplan zu finden!? Schließlich geht´s hier nicht um irgendeinen Food-Trend, sondern um eins der ältesten und grundlegendsten Nahrungsmittel überhaupt. Über 20 Kilo allein vom Brot essen wir durchschnittlich in einem Jahr; kein Start in den Tag ohne Frühstücksbrot… Doch weißt du überhaupt, was du da in dich hineinfutterst? Welche Werte wirklich in deinem Brot stecken? Dazu müsstest du natürlich zunächst einmal wissen, worauf du achten musst, und um das herauszufinden, habe ich die Bio-Bäckerei „Cibaria“ in Münster besucht:

 

Die Biobäckerei mit Tradition…

 

Als die Bäckermeisterin Rike Kappler 1990 mit Rita Umbreit die „Cibaria“ im Münsteraner Bahnhofsviertel gründete, war sie eine echte Vorreiterin: Eine ökologisch-biologische Vollkornbäckerei – für so etwas interessierten sich bis dahin die Wenigsten… Doch die Bäckerinnen wollten etwas ändern, sowohl in Blick auf die Ernährung der Menschen, als auch auf die Landwirtschaft, die die Ressourcen für ihr Handwerk liefert. Um das Spannendste gleich vorweg zu nehmen: Ja, es hat geklappt; heute ist die „Cibaria“ die einzige ökologisch-biologische Vollkornbäckerei, die auf Leitungsebene nur von Frauen gemanagt wird, mehrfach ausgezeichnet, und zählt zu den 500 besten Bäckereien Deutschlands.

 

 

Wahrscheinlich bist du auch nicht ganz sicher, wie du „Cibaria“ aussprechen sollst!? Das „C“ tatsächlich wie „C“ aussprechen, nicht wie „K“, und die Betonung auf die zweite Silbe… Dass das lateinische „cibus“ sowohl „Nahrungsmittel“ als auch „Brot“ heißt, ist sicherlich kein Zufall; in der „Cibaria“ wird – genau wie bei den alten Römern – das ganze Korn verarbeitet, echtes Vollkorn also! Zusatzstoffe und Enzyme suchst du hier vergeblich; sämtliche verwendeten Zutaten sind naturbelassen und stammen ausschließlich aus kontrolliert biologischem Anbau.

 

 

Wir merken uns: Vollkorn und naturbelassene Zutaten sind gut, Zusatzstoffe und Enzyme eher nicht so… Kommen wir zur Auswahl der Brotsorte: Weizen wurde über Jahrhunderte weiterentwickelt, ist ertragreicher, aber auch weniger naturbelassen; Dinkel hingegen war lange unentdeckt und ist daher noch recht unverändert – vielfach auch besser bekömmlich!

 

 

Für eine bessere Bekömmlichkeit sorgt auch die Ruhe, die dem Teig gegönnt wird. Bestimmte, schwer verdauliche Zuckerarten im Getreide, sogenannte „FODMAPS“, können so ganz von selbst abgebaut werden. Für alles Andere sorgt echtes Handwerk: Da das Getreide aufgrund unterschiedlicher Wetter- und Bodeneigenschaften nicht das Gleiche ist, spüren die Bäcker mit ihren Händen, was der Teig benötigt, reagieren, passen das Rezept entsprechend an.

 

 

Dinkel, Weizen, Roggen – bei „Cibaria“ hast du die Wahl. So unterschiedlich die Getreidesorten auch sind, alle werden nach strengen Vorgaben sowie auf entsprechend vorbereitetem und geprüften Boden in der Region angebaut. Anschließend werden die Körner in den eigenen Steinmühlen gemahlen und vor Ort verarbeitet. Schon drei Zutaten reichen aus, um ein Brot zu backen, der seit Jahrzehnten beliebte Klassiker „Haferdinkel“ kommt mit fünf aus, doch für die unterschiedlichen Geschmäcker darf es durchaus auch vielseitiger sein: „Heidequinoa“, „Apfelnuss“ und „Chialein“ sind sicherlich mehr als nur ein Frühstücksbrot!

 

 

Damit du auch wirklich weißt, was du kaufst, deklariert die Bio-Bäckerei „Cibaria“ sämtliche Zutaten; jedes Brot kann quasi bis zum Feld zurückverfolgt werden. Und da der ökologische Gedanke noch viel weiter geht, wird nach Bedarf gebacken; die Märkte werden individuell bestückt, die Theke ist nicht bis zum Ladenschluss prall gefüllt und übriggebliebene Backwaren gehen an Mitarbeiter oder werden gespendet.

 

 

… ist umgezogen!

 

Drei Jahrzehnte war die Bio-Bäckerei „Cibaria“ fest im Münsteraner Bahnhofsviertel verankert, und auch jetzt findest du das Backgeschäft noch an genau dieser Stelle. Die Backstube und Verwaltung hingegen haben seit einem halben Jahr ein neues Zuhause keine 500 Meter weiter am Münsteraner Stadthafen gefunden. Innerhalb von fünf Tagen war der Umzug abgeschlossen, nur einen Tag wurde nicht gebacken…

 

 

Natürlich stecken monatelange Vorbereitungen und jahrelange Planungen dahinter, dass alles so gut klappen konnte und auch die Anfänge in der großzügigen Backstube waren nicht ganz leicht. Jahrelang waren alle Abläufe im verwinkelten, ehemaligen Gebäude perfektioniert worden; jetzt musste alles neu gedacht werden… Doch auch wenn hier auf den ersten Blick alles nagelneu wirkt, so ist es das nicht: Im Sinne des schonenden Umgangs mit Ressourcen wurden Öfen, Geräte und Utensilien mitgenommen – nicht nur nachhaltig, sondern auch effizient!

 

 

Du möchtest dir das Ganze mal selbst ansehen!? Trotz Corona ist das überhaupt gar kein Problem, denn die „Cibaria“ möchte bewusst transparent arbeiten, auf ihr Handwerk aufmerksam machen, und hat schon lange vor der Pandemie ein großes Schaufenster miteingeplant, durch das du den Bäckern bei der Arbeit zusehen kannst. Nachts, wenn am Hafen alles schläft, ist die Backstube hell erleuchtet und voller Leben – bestimmt absolut besonders, da mal zuzuschauen…!?

 

 

Demnächst wird es natürlich auch wieder Führungen und Backkurse geben; die „Cibaria“ möchte zeigen, wie gutes Brot gebacken wird, und worauf du achten musst, wenn du dich wert-voll ernähren möchtest.

 

 

So lange bekommst du die leckeren und gesunden „Cibaria“-Produkte im Backgeschäft im Bahnhofsviertel, auf über 30 Märkten in der ganzen Region und in Bio-Läden von Soest bis Lingen – am besten schaust du mal auf der Homepage vorbei, dann wirst du sicher auch in deiner Region fündig!

 

 

cibaria BioVollkornBäckerei Gmbh, Bremer Str. 56, 48155 Münster

https://www.cibaria.de/cms/home/index.html

https://www.instagram.com/biobaeckerei_cibaria/

https://www.facebook.com/cibaria.baeckerei/

Die Fotos mit Ausnahme des vorletzten wurden mit freundlicher Unterstützung von der „cibaria“ zur Verfügung gestellt.

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