ODER: PASST WIE ANGEGOSSEN!
Welchem Kleidungsstück schenkst du die wenigste Beachtung? Bestimmt doch auch der Socke!? Im Idealfall sieht sie keiner – warum sich also groß Gedanken um sie machen!? Na, zum Beispiel, weil sie dich Tag für Tag unzählige Schritte durch die Gegend trägt, unter widrigen Bedingungen, meist eingezwängt in einen Schuh, so einige Strapazen aushalten muss und trotzdem für den notwendigen Komfort sorgen soll! Eigentlich ganz schön viel verlangt, oder? Grund genug also, ihr dann doch mal deine volle Aufmerksamkeit zu schenken:
Drei Freunde – eine Idee
Wie kann es sein, dass im Kaufhaus zehn Paar Socken für wenige Euros angeboten werden? Diese Frage stellten sich Robert Bartsch, Christian Dircks und Mark Denter aus Nottuln schon, als sie vor zehn Jahren in einer WG zusammenwohnten. Mangelhafte Qualität, schlechte Arbeitsbedingungen in den Exportländern – die Antwort darauf war ihnen schon klar, aber das Problem lösen konnten sie damals noch nicht… Doch das Thema ließ sie nicht los, und als sie zu Beginn des letzten Jahres gemütlich bei einem Bierchen zusammensaßen, kam die Idee auf, Socken nach ihren eigenen Vorstellungen herzustellen. Was folgte, war eine Zeit der Recherche: Wie kommt man an hochwertiges Garn, wer fertigt das Ganze, und wie sieht die perfekte Socke eigentlich aus?
Am 01. März 2020 war es dann so weit: Mark, Christian und Robert meldeten ihr eigenes Unternehmen an – und schlitterten zugleich in den ersten Lockdown. Behördengänge und Lieferantenbesuche waren erstmal nicht möglich, private Treffen zur Weiterentwicklung ihrer Idee mussten sie digital abhalten, doch die Drei ließen sich nicht von ihrem Plan abbringen. Schließlich verdeutlichte die Pandemie ja auch, wie wichtig es ist, regional zu denken; Lieferungen aus fernen Ländern kamen plötzlich nicht mehr an.
Besonders wichtig war und ist den drei Gründern, ihre Socken qualitativ hochwertig und auch nachhaltig zu produzieren. Klar, Baumwolle wächst hierzulande nicht, aber in Süddeutschland fanden sie ein Unternehmen, das aus dem Rohmaterial das entsprechende Garn fertigt, und ein paar Kilometer von ihrem Wohnort Nottuln entfernt eine Strickerei, die die perfekte Socke ganz nach ihren Wünschen herstellt. Zunächst schauten sie sich verschiedene Varianten an, trugen die Probesocken selbst, gaben sie an Freunde und Bekannte weiter. Und als dann die Resonanz kam, dass nichts mehr rutscht, dass die Socke selbst beim An- und Ausziehen der Schuhe da bleibt, wo sie bleiben soll, gingen sie mit der Sneaker- und der Alltagssocke an den Start… Nun fehlte nur noch der Name, und auch hier war klar, dass sie den regionalen Bezug deutlich zum Ausdruck bringen wollten. Im Münsterland sprechen noch Viele Platt, und so wurden kurzerhand die Großeltern gefragt, was „gute Socke“ in der niederdeutschen Sprache bedeutet: „Godesock“!
Aus Liebe zur Socke
Was machst du als erstes, wenn du dir neue Socken gekauft hast? Richtig, du wäscht sie! Daher beschlossen Christian, Mark und Robert, der Umwelt zuliebe auf diesen Prozess zu verzichten; die „Godesock“ kommt aus der Strickerei und wird direkt verpackt. Auch auf das Bügeln der Socke wird verzichtet, denn auch hier würde unnötig Energie verschwendet, wenn die Socken doch zuhause direkt wieder gewaschen werden. Getackert wird hier nichts, erst recht findest du keine Plastikbügel, stattdessen wird die nachhaltige Socke von Hand gerollt und mit einer recyclebaren und unbedruckten Papierbanderole zusammengehalten. Auch bei den Kartons, die gleichzeitig als Versandverpackung dienen, wird auf die ökologische Herstellung geachtet.
Eigentlich sollte die „Godesock“ zunächst nur im regionalen Einzelhandel angeboten werden, doch das war pandemie-bedingt schwierig. Also zogen Robert, Mark und Christian einen Online-Shop auf, der aber auch nach den bewährten Prinzipien arbeitet. Die Socken holen sie selbst auf kurzem Wege an der Strickerei ab, verpacken sie selbst und liefern sie in Nottuln und Umgebung auch persönlich aus. So bekommen sie auch immer wieder ein authentisches Feedback, das sie zur Weiterentwicklung ihrer Ideen nutzen: So kam inzwischen auch die Businesssocke dazu, und da die Farbe Blau immer häufiger nachgefragt wird, kann es sein, dass sie schon bald ins Sortiment aufgenommen wird…
Bestimmt hast du dich auch schon einmal gefragt, wie Socken passen sollen, die in Größe 35 bis 39 und 40 bis 44 angeboten werden!? Du hast Recht, meistens tun sie das nicht so wirklich, und wenn doch, liegt das an dem hohen Anteil des verarbeiteten Polyesters. Damit das nicht nötig ist und trotzdem alles perfekt sitzt, wird die „Godesock“ in Zweier-Größen angeboten. Das führt natürlich zu einem größeren Lagerbestand, aber auch zu einer besseren Qualität und einer gezielteren Auswahl für dich! Und damit es auch nach einem langen Tag nicht aus den Schuhen mieft, ist in der schwarzen „Godesock“ zusätzlich ein antibakterielles Garn verarbeitet – Schweißfüße adé!
Inzwischen gibt es die „Godesock“ auch im ausgewählten Einzelhandel in Nottuln und Umgebung; wenn du selbst ein Geschäft hast, melde dich doch mal bei Mark, Christian und Robert – vielleicht kommt ein entsprechender Aufsteller ja auch schon bald zu dir. Ansonsten findest du das komplette Sortiment nach wie vor im Online-Shop; schau doch mal vorbei, denn hier findest du wirklich die perfekte Socke: Sie hält lange, rutscht nicht, riecht neutral, wird nachhaltig verpackt, in Deutschland unter fairen Arbeitsbedingungen produziert – so brauchst ihr dann erstmal wieder lange keine Beachtung mehr schenken!
godesock GbR, Winkelstraße 14, 48301 Nottuln
https://www.instagram.com/godesock/
Die Fotos wurden mit freundlicher Unterstützung von Robert Bartsch, Christian Dircks und Mark Denter zur Verfügung gestellt.