SÜSSE PAUSE BEI „MONSIEUR MACARON“

ODER: VON FARBTUPFERN, DIE ES IN SICH HABEN…

Bestimmt sind dir diese runden, kleinen, gefüllten Farbtupfer auch schon begegnet? So häufig, wie sie in der letzten Zeit bei Instagram oder auf Food-Blogs auftauchten, hätte man auch meinen können, die Macarons wären DAS neue Trendgebäck… Dabei reichen die Ursprünge des französischen Baisers bis ins Mittelalter zurück. Damals wurden die Macarons aufwendig von Hand gebacken, um ein nicht nur superleckeres, sondern auch optisch äußerst ansprechendes Ergebnis zu erhalten. Und heute? Ja, heute werden sie aus den gleichen Gründen wieder von Hand hergestellt, zumindest, seit es die Manufaktur „Monsieur Macaron“ in Münster gibt:

Die sehen nicht nur verdammt gut aus!

Woran erkennst du Produkte, die aus einer Manufaktur kommen? Richtig, sie sehen im Unterschied zu industriell gefertigten nicht alle exakt gleich aus. Ist ja auch ganz charmant – Gäste könnten denken, du hättest sie selbstgemacht (auf Nachfrage musst du allerdings ehrlich sein!)… Bei „Monsieur Macaron“ ist das ein bisschen anders: Obwohl alle Macarons von Hand hergestellt werden, gleichen sie sich wie ein Ei dem anderen… Zauberwerk?

Nein, gezaubert wird hier nicht, sondern mit größter Sorgfalt gebacken: Zunächst werden Mandelmehl und Puderzucker vermengt und gesiebt, bis keine Klümpchen mehr vorhanden sind, dann Eiweiß aufgeschlagen und Zucker auf eine Temperatur von exakt 118 Grad erhitzt. Nachdem alles vermengt wurde, muss der Teig nun so lange gerührt werden, bis er eine lavaartige Konsistenz hat und alle Luftbläschen herausgeklopft wurden. Dann wird er mithilfe von Spritzbeutel und unter dem Backpapier ausgelegter Schablone auf das Blech getupft, trocknet eine halbe Stunde, bevor er in den Ofen kommt. Abschließend werden die kleinen Tupfer noch mit den unterschiedlichsten Füllungen und Ganaches miteinander verklebt, und fertig sind die Macarons… Außen knusprig, innen weich und saftig!

Wie der „Monsieur Macaron“ nach Münster kam…

Das Standardrezept und somit seine Vorliebe für die bunten, runden Kekse hatte der Münsteraner Helge Liepe in einem Backbuch entdeckt. Aber da war die Idee für eine eigene Manufaktur noch lange nicht geboren. Erst, als er in einem Job-Coaching Alternativ-Ideen für seine damalige Tätigkeit suchte, kamen ihm die Macarons wieder in den Sinn…

Schnell war der Businessplan geschrieben, und die Prüfung an der Handwerkskammer abgelegt; doch die Suche nach einer geeigneten Lokalität stellte sich als echte Herausforderung dar – schöne Ladenlokale sind in Münster heiß begehrt… Doch für den „Monsieur Macaron“ sollte es perfekt sein, und so dauerte es fast zwei Jahre, bis Helge endlich die ehemalige Fahrschule direkt an der Promenade entdeckte.

Damit die süße Pause wirklich rundum perfekt wird, musste auch der Innenraum natürlich rundum erneuert werden. Wände wurden eingerissen, ein lokaler Tischler fertigte die entsprechenden Holzmöbel an, und Helge dekorierte alles mit so viel Liebe zum Detail, dass du deine Macarons bestimmt am liebsten direkt vor Ort aufessen möchtest, oder?

Besonderes Gebäck, besondere Atmosphäre – fehlt nur noch das besondere Getränk!? Passend zu den Macarons hat Helge mit der „Telgter Black & Yum Genussrösterei“ die „Femme fatale“ entwickelt, einen Espresso, der mit seiner schokoladig-fruchtigen Note besonders gut zu den kleinen Köstlichkeiten passt. Wie du siehst: Es ist an alles gedacht, um nicht nur die kleine Kaffeepause zwischendurch, sondern auch einen Ausflug nach Münster zu einem runden Erlebnis zu machen!

Selbstversuch!?

Na, Ehrgeiz geweckt!? Zum Glück kannst du in Helges gläserner Manufaktur nicht nur schlemmen und zusehen, wie die Macarons gebacken werden – nein, du kannst auch selbst tätig werden! Freitagsnachmittags finden regelmäßig Kurse statt, bei denen Helge allerhand Tipps und Tricks verrät…

Erklärtes Ziel: Mit diesem Wissen kannst du auch anschließend zuhause deine eigenen Macarons herstellen. Natürlich ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, aber mit etwas Übung kannst du vielleicht bald deinen Gästen Leckereien auftischen, bei denen du keine Nachfrage mehr fürchten musst 😉

Zu anspruchsvoll, aber du möchtest trotzdem bei nächster Gelegenheit mit den bunten Farbtupfern glänzen? Einfach die gewünschte(n) Sorte(n), Stückzahl und Größe (ja, es gibt auch ganze Macaron-Torten) vorbestellen und schon wird auch deine Feier ein Stückchen bunter!