ODER: AUF DAS WESENTLICHE REDUZIERT…
Für Küche, Bad und Wohnräume, für Glas, Holz und Metall, für Fenster, Geschirr und Wäsche – für wirklich jeden Zweck gibt es das passende Reinigungsmittel. Wer soll da noch den Überblick behalten, welches davon nun das Beste ist!? Eigentlich ist es ganz einfach, denn entscheidend ist nicht, womit du putzt, sondern „ooohne“ was du putzt! Was nützt es nämlich, wenn deine Wohnung funkelt und blitzt, das Abwasser aber mit schwer biologisch abbaubaren Stoffen und aggressiven Chemikalien verunreinigt wird? Bei jährlich rund 1,5 Millionen Tonnen Wasch- und Reinigungsmitteln, die allein in deutschen Privathaushalten verbraucht werden, durchaus ein Punkt, der mal bedacht werden sollte… Genau das haben Carolin Möllenbeck aus Telgte und Jan Leponiemi aus Berlin getan, und ihre ganz eigene Lösung für dieses Problem gefunden:
Zwei Kluge, ein Gedanke
Stell dir vor, du hast eine richtig gute Idee und möchtest anderen davon berichten, und ein paar Minuten vor dir erzählt jemand genau das, was du eigentlich sagen wolltest… Naja, ist wahrscheinlich erstmal blöd, aber bietet natürlich auch das doppelte Potential, wenn ihr die Idee einfach gemeinsam umsetzt! Und so haben Caro und Jan es auch gemacht: Beide hatten sich Plastikvermeidung zum Thema gemacht, beide sahen besonders großen Handlungsbedarf bei Reinigungsmitteln, beide stellten unabhängig voneinander im April 2019 ihre Idee bei einem Gründer-Workshop in Berlin vor. Es folgte ein reger Austausch – kurz darauf machten Caro und Jan sich gemeinsam auf den Weg, eine Branche zu revolutionieren, die auf Einwegplastik und unnötige Inhaltsstoffe setzt.
Geraspelte Kernseife in Wasser, dass das nicht funktionieren konnte, war Caro und Jan völlig klar; sie wollten ja zunächst auch nur testen, ob die Menschen im Alltag überhaupt bereit waren, ihr Reinigungsmittel anzurühren anstatt einfach zur einsatzbereiten Flasche zu greifen. Also stellte Caro sich in ihre Küche, raspelte Seife, was das Zeug hielt, erstellte zahlreiche Prototypen und siehe da: Das Anmischen war für die Leute kein Problem!
Nun brauchte es fachkundige Unterstützung, Caro und Jan formulierten auf Hochdeutsch ihre Vorstellungen, die von einem Berater in Chemiker-Deutsch übersetzt wurden; dann machten sie sich auf die Suche nach einem Unternehmen, das eine entsprechende Rezeptur entwickeln und produzieren konnte. Mit über achtzig Herstellern haben sie gesprochen, in Belgien wurden sie schließlich fündig; noch heute arbeiten sie mit diesem Unternehmen zusammen.
Ging es den Beiden zunächst nur darum, Plastik und Wasser wegzulassen, war ihnen das irgendwann nicht mehr genug. Warum nicht auch Duft-, Farb-, Füll- und tierische Inhaltsstoffe weglassen, einfach alles rausschmeißen, was nicht unbedingt für die Reinigungsleistung nötig ist? Nun bekam das Kind auch endlich seinen Namen – „ooohne“, im wahrsten Sinne des Wortes –, und als die Rezeptur im Dezember 2020 geprüft und getestet war, starteten Caro und Jan erfolgreich eine Crowdfunding-Kampagne, um die erste Charge zu finanzieren.
Seitdem sind die Beiden nicht nur dabei, die Putzwilligen der Nation zum Umdenken zu bewegen, sie haben auch stetig neue Ideen, wie sie noch mehr „ooohne“ in die Haushalte bringen können, und dazu lassen sie sogar die Hosen runter:
Die „ooohne“-Revolution
Lieferanten, Inhaltsstoffe, Umsatz – Caro und Jan setzen nicht nur auf echte (!) Nachhaltigkeit, sondern auch auf komplette Transparenz! In den sozialen Medien erzählen sie, was andere Unternehmen geheim halten, und dazu gehört eben auch, das Chemiker-Deutsch so zurückzuübersetzen, dass jeder Laie versteht, was er da eigentlich benutzt.
Da es inzwischen Hand-Spülmittel und Spülmaschinenpulver, Color- und Vollwaschmittel, Bad-, Küchen- und Allzweckreiniger, passende Pumpspender und ökologische Luffa-Schwämme, Geschirrtücher und Schwammtücher von „ooohne“ gibt, würde es nun den Rahmen sprengen, wenn ich dir die einzelnen Komponenten ausführlich erläutere… Nur so viel: Alle Rezepturen sind plastikfrei, schonen die Gewässer durch Verzicht auf Farb- und Duftstoffe, sparen CO2 beim Transport durch Verzicht auf Wasser, sind komplett vegan durch Verzicht auf tierische Inhaltsstoffe – und erreichen dabei die maximale Reinigungskraft!
Das Anrühren des Hand-Spülmittels ist dabei ähnlich einfach wie das von Pudding: Einfach den Inhalt des Beutelchens mit der angegeben Menge lauwarmen Wassers in einen Messbecher füllen, gut umrühren und in die passende „ooohne“- (oder jede beliebige andere) Flasche füllen. Nun bleibt es so lange einsatzbereit, bis es aufgebraucht ist, erneutes Rühren ist nicht nötig. So wird alles strahlend sauber, und du sparst ganz nebenbei ca. fünfzig Gramm Plastik pro Reiniger; ziemlich cool, oder?
Auch das Waschmittel hat es in sich: Durch stark konzentrierte Rezepturen brauchst du nur etwa die Hälfte der sonst üblichen Menge, außerdem kommt es komplett ohne optische Aufheller und Füllstoffe aus und ist in nicht beschichtetem Butterbrotpapier verpackt, das du ganz einfach im Altpapier entsorgen kannst.
Nun haben Caro und Jan schon sooo viel geschafft, aber für die „ooohne“-Revolution reicht ihnen das noch immer nicht aus: Drei neue Produkte – der Fußbodenreiniger, das Feinwaschmittel und die Fleckenseife, eine vegane Alternative zur Gallseife – sind bereits fertig entwickelt, doch um diese an den Start zu bringen, brauchen die Beiden deine Unterstützung: Noch bis Mitte November läuft die zweite Crowdfunding-Kampagne bei „Startnext“; wenn das Ziel von 10.000 Euro erreicht ist, können die neuen Produkte bald an den Start gehen. Und wenn dir das als Benefit noch nicht ausreicht, kannst du dir natürlich auch ein Dankeschön aussuchen!
Umso mehr Einsatzbereiche du in deinem Zuhause durch „ooohne“ abdecken kannst, desto mehr kannst du die Umwelt schonen und desto sinnvoller wird jeder einzelne Einkauf. Denn momentan setzen Caro und Jan hauptsächlich auf ihren Online-Shop; wenn du aus der Gegend bekommst, kannst du die natürlichen Reinigungsmittel auch in der „KULT Manufaktur“ in Telgte oder bei „Homebeis“ in Münster bekommen. Und so kannst auch du dann hoffentlich bald mit gutem Gewissen sagen: Ich reinige nachhaltig!
ooohne GmbH, Carolin Möllenbeck und Jan Leponiemi, Mönkediek 2, 48291 Telgte
https://www.startnext.com/ooohne2
https://www.instagram.com/ooohne/
https://www.facebook.com/ooohne.de/
Die Fotos mit Ausnahme des Titelbildes und drei der Produktbilder wurden mit freundlicher Unterstützung von Carolin Möllenbeck (Fotografen: Pauline Dreisigacker, Marco Woldt, „ooohne“) zur Verfügung gestellt.