„DIE TÜRMERIN VON MÜNSTER“ – EIN JOB MIT AUFSTIEGSCHANCEN

ODER: WAS ICH MIT GOETHE GEMEINSAM HABE…

 

Zum ersten Mal wollte ich einen Blog-Recherche-Termin nach wenigen Minuten abbrechen. Noch dazu einen, auf den ich mich schon lange gefreut hatte, weil er wirklich eine einzigartige Gelegenheit versprach: Ich durfte die Türmerin von Münster hoch oben in ihrer Türmerstube auf St. Lamberti besuchen. Dreihundert Stufen sind es bis dahin, um genau zu sein. Die ersten Beiden davon liegen noch draußen vor der kleinen Holztür neben dem Sandstein-Emblem, das den Türmer zeigt, und waren völlig problemlos zu bewältigen. Doch schon einige Dutzend weiter übermannte mich Panik; der beengte Aufgang und die Erinnerung daran, wie hoch die Lamberti-Kirche gerade noch von außen ausgesehen hatte, waren dann doch etwas viel für mich… Sollte es mich beruhigen, dass die Türmerin dann auch noch pünktlich um Viertel vor Neun zum Handy griff und die Feuerwehr darüber informierte, dass sie mit zwei Besuchern auf dem Turm ist? Oder, dass in den 90er-Jahren hier schon Höhenangst-Patienten behandelt wurden? Beides so gar nicht, aber letztendlich steckte mich Martje Saljés mutige Begeisterung doch an, und wir erklommen gemeinsam mit Reisebloggerin Rebecca Schirge den höchsten Punkt der Münsteraner Innenstadt:

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